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Bildung im Justizvollzug ist mehr als Schule im Vollzug! Sie umfasst das formelle und das informelle Lernen. Sie nutzt intensivpädagogische Individualangebote, erlebnispädagogische Gruppen und klassische Schulkurse.
Damit die Bildung im Vollzug wirksam sein kann, ist diese in eine individuell angepasste Vollzugs-, Qualifizierungs- und Berufswegplanung eingebettet. Sie beginnt bei der Eingangsdiagnostik mit der Erfassung der Bildungsvoraussetzungen und –bedarfe. Sie reicht von der Herstellung der Gruppen- und Kommunikationsfähigkeit, über die schulische Benachteiligtenförderung, bis zur Ermöglichung sämtlicher schulischer Bildungsabschlüsse incl. dem Abitur, sowie der pädagogischen Unterstützung abschlussbezogener beruflicher oder akademischer Bildungsgänge in der dualen Ausbildung und an der Fernuniversität in Hagen.
Bildung im Justizvollzug ist ein leistungsdifferenziertes System mit ca. 2.000 Plätzen in der schulischen Bildung und etwa 1.800 Ausbildungs- und Umschulungsplätzen verschiedenen Berufen bzw. Berufsfeldern. Damit trägt sie wesentlich dazu bei, Gefangene zu befähigen, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen.